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Digital Breakup

Original-Beitrag auf Instagram

  • Digital Breakup – Digitale Gewalt von Partner*innen oder am Beziehungsende
  • Jede Stunde werden in Deutschland mehr als 14 Frauen Opfer von Gewalt in Beziehungen. 79 Prozent der Opfer von Partnerschaftsgewalt sind weiblich. Beinahe jeden Tag versucht ein (Ex-)Partner eine Frau zu töten.   Und im Zuge der Digitalisierung nimmt auch digitale Gewalt immer mehr zu – insbesondere durch (Ex-)Partner*innen.
  • Wenn wir mit jemandem in einer Beziehung sind, kennen wir häufig Passwörter oder Login-Daten der anderen Person. Nach dem Ende der Beziehung eröffnet das enttäuschten Ex-Partner*innen die Möglichkeiten, der anderen Person zu schaden: es werden Accounts gehackt (z. B. weil man überall dasselbe Passwort verwendet), um an private Informationen zu kommen, Bestellungen im Namen der/des Ex getätigt oder in ihrem*seinem Namen gepostet. Sichere Passwörter sind hier das A und O!
  • Smart-Home-Geräte sind vernetzte Geräte, die man per Smartphone oder Sprachbefehl steuern kann. Beispiele sind smarte Lampen oder Musikboxen, Thermostate und Sicherheitskameras. Nach einer Trennung behält die andere Person oft Zugang zum Smart-Home und kann von überall aus das Haus steuern.   Nach einer Trennung können Ex-Partner*innen durch plötzlichen Musik- oder Lichtterror belästigt werden und sogar per Kamera überwacht und abgehört werden. Besonders problematisch wird es, wenn nur einer der beiden Zugriff und technisches Know-how besitzt.
  • Spionage-Apps ermöglichen Zugriff auf sämtliche Daten, Nachrichten, Fotos und Standorte unseres Smartphones. Diese Apps wurden ursprünglich für Kindersicherheit und Mitarbeiter*innenüberwachung entwickelt, werden jedoch mittlerweile auch offen zur Überwachung von (Ex-)Partner*innen beworben. Sie bieten ein umfangreiches Überwachungspaket an, das Anrufprotokolle, GPS-Standorte, Chats, Mediendateien und Internetnutzung umfasst. Manche können sogar das Mikrofon aktivieren, um private Gespräche mitzuhören.
  • Revenge Porn oder auch Rachepornographie ist eine extrem erniedrigende Form digitaler Gewalt. Dabei werden intime Bilder und Videos des*der Ex-Partner*in in sozialen Netzwerken, auf Porno-Plattformen oder im Darknet veröffentlicht. Es gibt sogar Dienstleister, die anbieten, Fotos von Ex-Partner*innen in Pornos einzubauen – das nennt man dann übrigens Deepfake. Facebook prüft monatlich über 50.000 Fälle von Revenge Porn, wobei die Dunkelziffer vermutlich deutlich höher liegt. In den meisten Fällen werden Frauen Opfer ihrer männlichen (Ex-)Partner.
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