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Was sind ableistische Mikroaggressionen?

Original-Beitrag auf Instagram

  • Was sind ableistische Mikroaggressionen?
  • Was sind Mikroaggressionen? Mikroaggressionen sind subtile Angriffe oder Demütigungen. Sie geschehen oft unbewusst und enthalten diskriminierende Botschaften. Im Gegensatz zu offenen Diskriminierungen, werten sie die betroffene Person oft nicht direkt herab, sondern geben ihr z. B. das Gefühl anders zu sein oder nicht dazuzugehören. Jede Mikroaggression ist wie ein Mückenstich: Einzeln betrachtet nervig, aber nicht gefährlich. In der Summe aber eine große und nachhaltige Belastung.
  • Beispiele für Mikroaggressionen gegen Menschen mit Behinderung. Du siehst aber gar nicht behindert aus. Das soll vielleicht ein Kompliment sein, aber ist es eigentlich gar nicht. Der Satz tut so, als würden alle Menschen mit Behinderung gleich aussehen. Das ist Quatsch, einen „behinderten Look" gibt's nicht. Dieser Satz ist nur scheinbar ein Kompliment und eigentlich eine Beleidigung gegen alle Menschen mit Behinderungen.
  • Du machst das alles so toll, du bist wirklich inspirierend. Was wie ein Lob klingt, sagt eigentlich, dass Menschen mit Behinderung erstmal nichts Größeres zuzutrauen sei. Es schwingt mit, dass sie eigentlich bei allem Hilfe brauchen würden. Wenn sie dann diese dahinterstehende Vorstellung von Behinderung als leidvolles Schicksal bewältigen, wird das als Inspiration aufgefasst. Mit einer Behinderung zu leben ist aber keine Inspiration, sondern Normalität.
  • Ungeniertes Anstarren in der Öffentlichkeit. Auch das ist eine Mikroaggression, denn es müssen nicht immer Worte sein. Menschen mit Behinderung anzustarren oder zu beobachten, vermittelt ihnen das Gefühl „anders" oder „komisch" zu sein. Niemand will dauernd von fremden Menschen angestarrt werden. Menschen mit Behinderungen sind keine Attraktion.
  • Statt Menschen mit Behinderung zu bemitleiden oder zu bewundern, sollten wir endlich zu einer gelassenen Normalität mit Behinderungen finden. Sie gehören zum Leben dazu. Lasst uns dafür streiten Barrieren abzubauen und Teilhabe zu ermöglichen. Das ist, was jede*r tun kann.
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